In der Martin-Luther-Grundschule leben und lernen Kinder mit vielfältigen Begabungen, verschiedenen sozialen, ethnischen und religiösen Herkünften und Erwachsene zusammen. Unser Schulprofil orientiert sich an dieser Vielfältigkeit und ermöglicht unter besonderer Berücksichtigung christlicher Werte, dass sich alle Schulbeteiligten einander in Offenheit, Toleranz, Rücksichtnahme und Respekt begegnen. Unser kleines, überschaubares Haus des Lernens und

Lebens bietet allen ein soziales Schulklima, in dem das Miteinander, die Werteerziehung und das Wohlfühlen wichtige Grundgedanken sind. Deshalb müssen wir uns auf ein gemeinsames schulisches Regel- und Ordnungssystem verlassen können. Damit dies funktioniert ist es wichtig, dass Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern die Regeln und die Konsequenzen bei Nichteinhaltung kennen und sie einhalten. Ein gutes, erfolgreiches kooperatives Miteinander dient dem Einzel- als auch dem Gemeinwohl und ist das Fundament für unser schulisches Leben.

Wir wollen in unserer Schule erfolgreich lernen, leisten und uns dabei wohl fühlen. Miteinander gehen wir respekt- und rücksichtsvoll um und achten auf unser Schulhaus und die Schulsachen.

Dabei helfen uns die Schulregeln, an die sich jeder halten muss. Wer gegen unsere Schulordnung verstößt, muss mit Konsequenzen rechnen.

  • Vor dem Unterricht beschäftige ich mich im Klassenraum leise und verlasse die Klasse nicht.
  • Die Klassenräume werden nur mit Schläppchen betreten.
  • Meine Schuhe/Schläppchen stelle ich sorgfältig unter/auf das Ablagebrett und meine Jacke hänge ich ordentlich an die Garderobe. 
  • Auch meinen Sport- oder Schwimmbeutel hänge ich im Flur an den Garderobenhaken und nehme ihn am Mittag wieder mit nach Hause.
  • Ich gehe während der Pause nicht ins Schulgebäude zurück.
  • In der Regenpause bleibe ich in meiner Klasse und beschäftige mich leise.
  • Das Herumlaufen im Schulgebäude ist verboten.
  • Im Treppenhaus und auf den Fluren gehe ich langsam und nehme auf andere Rücksicht.
  • Ich gehe nur zur Toilette, wenn ich wirklich muss.
  • Den Toilettenraum verlasse ich sauber und halte mich dort nicht unnötig lange auf.
  • Ich denke daran, dass Toiletten keine Spielräume sind.
  • Die Computerräume verlasse ich ordentlich und aufgeräumt: der Kopfhörer wird über den Bildschirm gehängt, der Computer wird heruntergefahren und die Stühle werden unter den Tisch geschoben.
  • Ich halte das Gebäude sauber und beschmutze es nicht.
  • Schuleigene Materialien, Bilder und Ausstellungsstücke in den Klassen, Fluren und in der Aula sollen uns erfreuen. Deshalb behandeln ich sie sorgsam.

Allgemeine Regeln

  • Ich verlasse während der Schulzeit niemals den Schulhof.
  • Ich nehme Rücksicht auf Mitschüler, um Unfälle zu vermeiden.
  • Ich achte auf die Natur und breche keine Äste, Knospen, Blüten … ab.
  • Ich halte mich nicht unnötig auf den Toiletten auf.
  • Ich komme immer pünktlich aus der Pause zurück.
  • Wenn die Pause zu Ende ist, gehen zuerst die Kinder der Klassen 1 und 2, anschließend die Kinder der Klassen 3 und 4 ins Schulgebäude.
  • Bei Regenpausen bleibe ich in der Klasse und werde vom Klassen- bzw. Fachlehrer beaufsichtigt.
  • Ballspiele Den Basketballkorb dürfen wir in Sport- und Spielstunden unter Aufsicht benutzen.
  • Fußball dürfen wir auf den markierten Flächen spielen in den dafür vorgesehenen Zeiten: 1. Pause: 1./2. Schuljahr 2. Pause: 3./4. Schuljahr
  • Wir dürfen keine harten Lederbälle benutzen.

Spieltonnen/Spielgeräte

  • Die Spieltonnen werden vom Spieltonnendienst zum vorgesehenen Platz geschoben.
  • Ich beachtet die Regeln für die Pausentonnen (siehe gelbes Plakat).
  • Bei Regenwetter dürfen die Pausentonnen nicht benutzt werden.
  • In der Nestschaukel dürfen höchstens drei Kinder sitzend schaukeln.
  • Wir halten unbedingt einen Sicherheitsabstand ein und wechseln uns regelmäßig ab.
  • Auf dem Klettergerüst nehme ich Rücksicht auf andere und ich klettere nur so weit und so hoch, wie ich es mir zutraue.
  • Ich springe nie vom Klettergerüst nach unten.

Unsere Schulkinder helfen und bestimmen mit

An der Martin-Luther-Grundschule tagt regelmäßig in allen Klassen der Klassenrat. Der Klassenrat ist ein Gremium, in dem Kinder die Chance erhalten und ermutigt werden, ihre eigenen Anliegen zu artikulieren und ihre eigene Meinung zu äußern. In den wöchentlichen Sitzungen beraten, diskutieren und entscheiden die Schüler/innen über selbst gewählte Themen wie z. B. aktuelle Probleme und Konflikte, gemeinsame Planungen und Aktivitäten, Gestaltung und Organisation des Lernens und des Zusammenlebens in der Klasse und der Schule. Somit übernehmen die Kinder zugleich Verantwortung für viele Fragen des Unterrichts und Schullebens und erleben ihre Schule als einen Ort demokratischer Partizipation. Ihre Identifikation mit der eigenen Klasse und Schule wird deutlich gefördert und gestärkt. Neben dem Klassenrat gibt es bei uns an der Schule eine regelmäßig einberufene Vollversammlung zu der unsere komplette Schülerschaft und das gesamte Kollegium in der Aula zusammenkommt. In der Vollversammlung werden wichtige Infos aus der Schulhelferrunde an alle Kinder weitergeben und der goldene Handfeger vergeben. 

Förderung der Gemeinschaft, des guten Klassenklimas und Stärkung des Einzelnen

Im Klassenrat gestalten wir das Zusammenleben in unserer Klasse: Wir diskutieren und entscheiden, wir planen Projekte, wir lösen friedlich Probleme und lernen unterschiedliche Meinungen zuzulassen und zu besprechen. Auf diese Weise erfahren wir viel darüber, wie unsere Mitschüler/innen und Lehrer/innen denken und können uns besser in sie hineinversetzen.Beim Klassenrat achten wir auch darauf, dass jede Mitschülerin/jeder Mitschüler mit seiner Meinung ernst genommen und mit seinen Problemen nicht allein gelassen wird. Die „positiven Runden“ am Beginn des Klassenrates tun uns immer besonders gut.

Vermittlung von Kernkompetenzen

Im Klassenrat lernen wir für unser ganzes Leben: Wir leiten Diskussionen, wir führen Protokolle, wir hören aufmerksam zu und diskutieren fair, wir vertreten unsere Meinungen, tragen demokratische Entscheidungen mit und übernehmen Verantwortung. Und das Beste dabei ist: Im Klassenrat trainieren wir diese wichtigen Fähigkeiten fast nebenbei während wir unsere Anliegen besprechen.

Erziehung zur Demokratiefähigkeit

Im Klassenrat üben wir von Klein auf demokratisch zu handeln: In der Gruppe verhandeln wir unsere Anliegen und beteiligen uns an der Gestaltung unseres Zusammenlebens in der Klasse und Schule. Dabei lernen wir Verantwortung zu übernehmen und unterschiedliche Meinungen und Einstellungen respektvoll zu diskutieren. Wir interessieren uns auch für die Meinungen und Sichtweisen der anderen und respektieren Mehrheitsmeinungen. So lernen wir im Klassenrat selbst Demokratie zu gestalten und zu leben.

Unsere Regeln

  • Wenn ich etwas sagen möchte, melde ich mich.
  • Ich höre zu und bin aufmerksam.
  • Ich verhalte mich ruhig und führe keine "Seitengespräche".
  • Ich spreche die anderern direkt an und spreche nicht über sie.
  • Besprochen werden nur die Themen der Wandzeitung.
  • Ein Problem, welches wir im Klassenrat besprochen haben, darf nicht im zusammenhang eines späteren Konflikts wieder "aufgewärmt" werden.
  • Was im Rhamen des Klassenrats besprochen wird, bleibt in unserer Klasse - anderen erzähle ich nichts davon.
  • Wir sprechen nur über Personen die anwesend sind.

Einmal im Monat tagt unser Schulhelferrat, der aus den gewählten Vertretern aller Klassen besteht.

Er führt die Arbeit der Klassenräte weiter mit dem Ziel an unserer Martin-Luther-Schule die Schülerdemokratie selbstverantwortlich zu gestalten und zu leben. Entsprechend dem Ablauf der Klassenratssitzungen beraten, diskutieren und entscheiden die Schüler/innen über selbst gewählte Themen, aktuelle Fragen und Probleme aus dem Schulleben. Wünsche und Anliegen der Schülerschaft werden von unseren Schulhelfern in ihrem Briefkasten gesammelt. Die beiden Vorsitzenden des Schulhelferrates, unsere Schulhelfer-Sprecher, werten diese aus und gestalten daraus die Tagesordnung für unsere Sitzungen. Diese Schulhelfer-Sitzungen werden durch eine Lehrkraft begleitet, die Schulhelfer stellen die Regel- und Zeitwächter. Ergebnisse werden protokolliert und in der Folgesitzung überprüft. Im Rahmen unseres Streitschlichter-Programms nehmen die Schulhelfer zu Beginn ihrer

Tätigkeit an einem Streitschlichter-Training teil. Dabei erfahren sie zunächst die Bedeutsamkeit unserer Schul- und Hausordnung, die die Grundlage unseres erfolgreichen kooperativen Miteinanders und des guten sozialen Schulklimas ist. An unserer Schule sollen sich alle Schulbeteiligten in Offenheit, Toleranz, Rücksichtnahme und Respekt begegnen, fair miteinander umgehen und sich wohlfühlen. In kleinen Rollenspielen und im Deeskalationstraining und anhand von Fallbeispielen erlangen unsere Schulhelfer Sicherheit im Umgang mit Konflikten und anderen Notsituationen und befähigen sie in entsprechenden Situationen mutig und selbstsicher einzuschreiten. Die verschiedenen Aufgabenbereiche unserer Schulhelfer sind in den Schulhelfer-Verträgen aufgelistet und werden im Rahmen einer feierlichen Urkundenüberreichung an sie ausgegeben. Nun sind die Schulhelfer offiziell berechtigt in den Pausen ihr Schulhelferband zu tragen und ihre Tätigkeiten auszuführen.

In unserem überschaubaren Schulhaus legen wir viel Wert auf den persönlichen Umgang und das Leben miteinander. Die Kinder sollen sich bei uns zu Hause und wohlfühlen und als Teil der Gemeinschaft ein "Wir-Gefühl" entwickeln. Gegenseitige Rücksichtnahme, Achtung, Akzeptanz von Andersartigkeit und faires Miteinander sind dabei die wichtigen Grundlagen, die täglich gelebt werden.

Die Schulhelfer führen u.a. die Arbeit unserer Klassenräte in ihren Schulhelfer-Rat erfolgreich fort. Dort bestimmen sie alle in aktuellen und wichtigen Anliegen unseres Schullebens demokratisch mit. Wir sind stolz auf die tolle Unterstützung unserer Schulhelfer und wünschen ihnen viel Erfolg bei ihrer Helfertätigkeit.